Diese Aufgaben kann deine Website 2023 übernehmen

Das neue Jahr ist noch jung. Ein guter Zeitpunkt, sich darüber Gedanken zu machen, welche Aufgaben deine Website übernehmen soll. Und ob sie dafür noch gut genug gerüstet ist oder eine Auffrischung braucht. 

Weg von der digitalen Visitenkarte…

Viele Unternehmerinnen haben heute eine Website, weil… nun, weil man eben eine hat. 

Die Website als digitale Visitenkarte war viele Jahre der Burner und hat alleine gereicht, sich von der Konkurrenz abzuheben. 

Die Zeiten ändern sich und mit ihr die Möglichkeiten. Die Online-Visitenkarte ist noch weit verbreitet, in der Regel bewirkt sie aber wenig (um nicht zu sagen gar nichts). Sie ist verschenktes Potential

…hin zu einer Website, die etwas bewirkt.

Eine Visitenkarte ist passiv. Eine Website hingegen kann eine Vielzahl von Aufgaben übernehmen und damit aktiv zum Erfolg deines Unternehmens beitragen. 

Richtig aufgesetzt und optimiert, kann dir deine Website sogar helfen, Zeit und Arbeit zu sparen.

Mögliche Aufgaben einer Website

Die hier aufgeführten Aufgaben sind keinesfalls abschliessend. Und sie lassen sich natürlich auch kombinieren. 

Wichtig ist lediglich, dass du dir bewusst bist, was du mit deiner Website erreichen möchtest und dann die Inhalte, den Aufbau und das Design entsprechend darauf ausrichtest. 

Sichtbarkeit erhöhen

Online gilt: Wer nicht sichtbar ist, existiert nicht. 

Es ist daher extrem wichtig, dass du bei Google gefunden wirst. Das kannst du mit kostspieligen Werbekampagnen erreichen, wenn du das nötige Kleingeld hast. 

Oder du nutzt die Möglichkeit deiner Website und steigerst mit Content Marketing die Chance, dass dich deine Wunschkunden bei Google finden

Content Marketing bedeutet, dass du Texte veröffentlichst, die hilfreich sind und Lösungen liefern, nach denen tatsächlich gesucht wird. 

Wenn du sichtbar bist (sprich bei Google gefunden wirst) kann deine Website zu vielen Dutzend Wunschkunden „sprechen“ und ihnen zeigen, was du anbietest.

Kunden gewinnen

Die meisten meiner Kundinnen wollen mit Ihrer Website letzten Endes Kunden gewinnen. 

Nun ist es aber so, dass kaum jemand beim Erstkontakt dein Angebot kauft. 

Kunden brauchen Zeit. 

Sie wollen sich erst informieren und sicher sein, dass sie bei dir die Lösung für ihr Problem finden. 

Sie müssen dir vertrauen!

Je hochpreisiger dein Angebot, desto mehr Vertrauen braucht es. 

Hinzu kommt, dass sich deine Besucherinnen in verschiedenen Phasen befinden. Nicht in jeder Phase sind sie bereit, zu kaufen. 

Es ist daher wichtig, dass deine Website für jede der See-Think-Do-Phase etwas anbietet. 

Und mit einem Funnel kannst du die Menschen früh abholen, sie auf Ihrer Reise begleiten und die Chance deutlich steigern, dass sie bei dir kaufen. 

Wunschkunden besser kennenlernen

Wer über Google auf deiner Seite landet, hat in irgendeiner Form ein Interesse an dem, was du anbietest. 

Schon mit einfachen Analyse-Tools (es muss nicht immer Google Analytics sein) und vor allem der Search Console kannst du viele Einblicke gewinnen.

Du erfährst rasch, welche Themen besonders von Interesse sind, wie lange sie verweilen oder wo viele Leserinnen wieder abspringen. 

Du bekommst auch wertvolle Hinweise, mit welchen Suchbegriffen die Menschen zu dir finden und bei welchen Artikeln du mit wenig Aufwand mehr Besucher bekommen kannst.

Kunden binden

Es ist viel einfacher, einem zufriedenen Kunden erneut etwas zu verkaufen, als ständig neue Kunden gewinnen zu müssen. 

Eine Website kann Kunden auf verschiedene Arten binden. 

Natürlich ist nicht jede Art für dich und dein Angebot gleichermassen geeignet. 

Verkauft du physische Produkte, dann sind vielleicht Anleitungen, Rezepte oder Anwendungsbeispiele eine gute Idee, um dein Content Marketing auf das nächste Level zu bringen. 

Bietest du Online-Kurse oder ähnliches an, liegt es nahe, in einem geschützten Mitgliederbereich zusätzliches Material anzubieten. Vielleicht begrüssen es deine Kunden auch, ein Forum zu haben, wo sie ihre Fragen stellen können und Hilfe erhalten. 

Bei Dienstleistungsangeboten ist es oftmals gut, wenn du Checklisten, Vorlagen oder ähnliches anbietest. Das lässt sich auch prima mit einem Funnel (siehe oben) verbinden. 

Sorge dafür, dass deine Kunden immer mal wieder positive Erlebnisse haben, weil sie von dir nützliche Hilfsmittel und Inhalte bekommen. 

Sehr gut eignet sich hierfür auch ein Newsletter. Der aber weniger News, sondern vielmehr eben Mehrwert liefern sollte. 

Anrufe und E-Mails reduzieren

Ich mag es, wenn mich Wunschkundinnen per Mail oder Telefon kontaktieren, weil das eine Gelegenheit bietet, sie als Kundin zu gewinnen.

Aber es gibt durchaus Situationen, in denen es sinnvoll und hilfreich wäre – für dich und deine Kunden – wenn die Antworten auf ihre Fragen schon auf der Website gefunden würden.

Sehr hilfreich ist da ein FAQ-Bereich, in dem du häufig gestellte Fragen beantwortest. 

Oder du greifst solche häufigen Fragen auf und beantwortest sie etwas ausführlicher in einem Blog-Beitrag. 

Auch Kontaktformulare und Tools, mittels denen man online einen Termin buchen kann, sind nützliche Hilfsmittel. 

Als Coiffeur oder Therapeutin bist du sicher froh, wenn du nicht für jede Terminanfrage deine Arbeit unterbrechen und ans Telefon gehen musst, sondern deine Kundinnen auf der Website selber einen Termin buchen können.

Werbekosten minimieren

Henry Ford soll mal gesagt haben: „Ich weiss, die Hälfte meiner Werbung ist hinausgeworfenes Geld. Ich weiss nur nicht, welche Hälfte.“

Nebst dem riesigen Streuverlust, den Werbekampagnen oftmals mit sich bringen, kosten sie auch eine Stange Geld. 

Deine Website kann sehr viele herkömmliche Marketing-Aktionen abdecken: Sie ist gleichermassen Online-Broschüre, Visitenkarte, sammelt Leads, stellt einen Produktkatalog dar, bietet Bestellmöglichkeiten und erledigt Supportanfragen. 

Damit ist sie sehr effektiv und effizient. Und, obwohl sie auch kostet, hilft sie dir, letzten Endes Geld zu sparen, weil andere Werbeaktionen wegfallen oder in kleinerem Umfang durchgeführt werden müssen.

Und was jetzt?

Eine Website kann also ziemlich viel, wenn sie technisch richtig aufgesetzt und mit den richtigen Inhalten versehen ist.

Meine Kundinnen, die ihre Website erstellen lassen wollen, frage ich deshalb immer zuerst: Wofür soll die Website sein, welche Aufgaben soll sie übernehmen, welche Ziele erreichen.

Nun ist es natürlich nicht so, dass eine Website automatische alle diese Aufgaben zu deiner Zufriedenheit erfüllt. 

Damit die Website zu einem nützlichen Mitarbeiter wird, musst du ein paar Dinge tun: 

1. Entscheide dich, welche Aufgabe(n) deine Website übernehmen soll.

2. Lege fest, wie sie das konkret tun soll. 

3. Überlege dir, welche Art von Inhalten es dazu braucht.

4. Finde heraus, welche Tools und Hilfsmittel dafür allenfalls nötig sind. 

5. Setze es um!

Eine Website kostet nicht alle Welt – heute noch weniger als früher. 

Aber der billigste Mitarbeiter ist Verschwendung, wenn er den ganzen Tag nur rumsteht und kaum etwas tut. 

Wenn du die Kosten für eine Website ohnehin hast, dann sorg’ dafür, dass sie auch etwas dazu beiträgt, dass dein Business läuft.