Fachbegriffe im Web
Für einen Laien ist es mitunter verwirrend, wenn Fachbegriffe im Zusammenhang mit der Website auftauchen. Wenn sie dann noch englisch sind, wird’s für viele mühsam.
Deshalb habe ich hier die wichtigsten Fachbegriffe, die immer wieder auftauchen, zusammengefasst.
404 (Seite)
Wer regelmässig im Internet unterwegs ist, wird auch schon die Fehlermeldung 404 erhalten haben. Manchmal steht da nur Error 404, manchmal auch Seite nicht gefunden. Die Bedeutung ist immer die gleiche: Die Seite, die du aufgerufen hast, wurde auf dem Server nicht gefunden und kann deshalb nicht angezeigt werden.
Das geschieht meistens dann, wenn Websites überarbeitet und neu gestaltet werden. Da kann es passieren (sollte aber nicht), dass Seiten umbenannt oder gelöscht werden.
Als Website-Betreiber solltest du darauf achten, dass das bei dir nicht passiert. Mit einem Redirect (Umleitung) lässt sich das Problem einfach verhindern.
ALT-Tag
ALT ist die Abkürzung von Alternativ. Der ALT-Tag wird bei Bildern verwendet und kommt primär dann zum Tragen, wenn ein Bild nicht angezeigt werden kann und bzw. oder wenn der Website-Besucher z.B. aufgrund einer Sehbehinderung die Sprachausgabe aktiviert hat.
Wenn beispielsweise dein Logo den ALT-Tag „Logo Firma XY“ hat, kann in diesem Fall trotzdem nachvollzogen werden, was hier gezeigt würde.
Der ALT-Tag (auch ALT-Attribut genannt) beschreibt also sozusagen, was das Bild darstellt.
Im Sinne von Barrierefreiheit sollten unbedingt ALT-Tags verwendet werden. Aber auch aus SEO-Sicht ist die Verwendung von ALT-Tags wichtig, können auf diese Weise doch Keywords platziert werden, was sich in gewissem Masse in einem besseren Ranking niederschlägt.
Barrierefreiheit
Wie auch im allgemeinen Sprachgebrauch meint Barrierefreiheit im Internet (auch barrierefreies Internet genannt) nichts anders als dass Websites auch Menschen mit Handicaps zugänglich gemacht werden.
Im Wesentlichen sind dabei Menschen gemeint, die schlecht oder gar nicht sehen oder farbenblind sind.
Die wichtigsten Aspekte betreffen dabei die korrekte Formatierung und Strukturierung von Webseiten (siehe auch ALT-Tag). Das Gebiet ist allerdings sehr weitläufig und selten werden alle Punkte erfüllt.
Baukasten-Systeme
Baukasten-Systeme sind (auf Websites bezogen) eine besondere Form von Content Management Systemen, die zumeist deutlich weniger umfangreich, jedoch ausgesprochen einfach zu bedienen sind.
Im Wesentlichen können damit selbst Anfänger in kurzer Zeit attraktive Websites erstellen. Dabei ist man allerdings meistens auf die Designvorlagen des Anbieters angewiesen, weshalb viele Seiten sehr ähnlich aussehen.
Ausserdem besteht keine oder bestenfalls eine eingeschränkte Möglichkeit, Zusatzprogramme zu installieren, womit Baukasten-Systeme für professionelle Anwendungen in der Regel nicht geeignet sind. Ein sehr grosser Nachteil ist zudem die Abhängigkeit von einem einzigen Anbieter.
Blog
Kurzform von Weblog. Inspiriert von Logbüchern, in die Kapitäne oder Piloten regelmässig Daten und Ereignisse eintragen, wurde der Begriff verwendet für Web-Tagebücher. Während in den Anfangsjahren vorwiegend Private über Ihre Hobbies, besondere Ereignisse oder tatsächlich im Stile von privaten Tagebüchern Blogs führten, sind es heute vermehrt auch Unternehmen, die diese Kommunikationsform nutzen.
Die Grenzen zwischen klassischem Blog und Meldungen ähnlich derer von News-Portalen ist fliessend. Allen gemein ist jedoch die chronologische Sortierung, bei der die neuesten Beiträge zuerst erscheinen.
Wirf doch mal einen Blick in meinen Zweitbüro-Blog.
CMS / Content Management System
Als Content Management System bezeichnet man Software, mit der eine oder mehrere Personen Inhalte für eine Website einfügen und pflegen können.
Eine Besonderheit ist dabei, dass Inhalt und Design in aller Regel getrennt sind. Der Benutzer erfasst also zum Beispiel seinen Text und muss sich keine weiteren Gedanken zum Aussehen machen. Das CMS erstellt die Seite mit dem erfassten Inhalt dynamisch und automatisch. Dadurch müssen Autoren, die für den Inhalt einer Website verantwortlich sind, keine HTML- oder sonstigen technischen Kenntnisse haben.
Das mit Abstand am weitesten verbreitete CMS ist seit Jahren WordPress.
CSS
CSS ist die Abkürzung für Cascading Style Sheets. Dabei handelt es sich um Code, der für das Aussehen (Design) einer Website zuständig ist.
HTML ist sozusagen das Grundgerüst, mittels dem man beispielsweise sagt, dass ein Titel eben ein Titel ist. Mit CSS hingegen wird dann festgelegt, wie Text, der als Titel definiert wurde, auszusehen hat. Dabei geht’s um wesentlich mehr als nur Farbe, Schriftart, Grösse, Abstand etc.
In modernen CMS wie WordPress braucht man nicht zwingend CSS-Kenntnisse, es sei denn, man hat ganz konkrete Vorstellungen, wie etwas auszusehen hat.
Domain
Die Domain (auch Domainname) ist im allgemeinen Sprachgebrauch die Adresse einer Website. Auf technischer Ebene kommunizieren alle Server und Computer mittels IP-Adressen (z.B. 149.126.4.19). Für Computer ist das prima, nur leider können die meisten Menschen sich eher zweitbuero.ch als 149.126.4.19 merken.
Hat man eine Domain registriert und eingerichtet, verweist diese letztlich auch auf die zugewiesene IP-Adresse. Diese Aufgabe übernehmen sogenannte Name-Server.
Alle Rechner, die am Internet sind, wissen dann: wer zweitbuero.ch eingibt, soll an 149.126.4.19 weitergeleitet werden. Als BenutzerIn merkst du davon nichts.
Elementor
Elementor ist ein sogenannter Pagebuilder, der auf WordPress aufbaut. Damit ist es ohne Code-Kenntnisse möglich, nahezu völlig frei seine Seite zu gestalten.
Elementor ist zur Zeit einer der meistverbreiteten Pagebuilder für WordPress und zählt Millionen Anwender zu seiner Kundschaft. Es gibt eine kostenlose Basis-Version und eine kostenpflichtige Pro-Version mit wesentlich mehr Funktionsumfang.
Für Anfänger empfiehlt es sich, mit der Basis-Version zu starten und nur bei bedarf die Pro-Version zu kaufen.
Funnel / Sales Funnel
Funnel ist englisch und bedeutet Trichter. In der digitalen Welt, namentlich im Internet, steht der Begriff für einen Prozess, der (meistens voll- oder halbautomatisch) potentielle Kunden akquiriert, mit Informationen bedient und (hoffentlich) irgendwann zu Kunden macht.
Dies alles geschieht durch E-Mail-Automatisierung. Natürlich ist das jetzt sehr vereinfacht erklärt, im Wesentlichen geht es aber darum, möglichst viele Interessenten in den virtuellen „Trichter“ zu bekommen, indem ihnen ein hilfreiches Produkt kostenlos im Austausch gegen die E-Mail-Adresse geschenkt wird.
Darauf aufbauend werden weitere Mails verschickt mit der Absicht, Vertrauen aufzubauen und den Interessenten zum Verkaufsabschluss zu animieren. In der Regel ist es nur eine Frage der Anzahl Interessenten, bis Menschen dabei sind, die zu Kunden werden. Der Prozess wird ausserdem laufend analysiert und optimiert.
Seriös aufgebaut und betrieben kann ein Funnel eine hervorragende Möglichkeit sein, bei bemerkenswert tiefen Kosten laufend Kunden zu gewinnen. Mit Zweitbüro unterstütze ich dich im Aufbau eines eigenen Funnels oder erstelle ihn komplett für dich.
FTP
Das File Transfer Protocol (FTP) wird benötigt, um Dateien von einem Rechner zum anderen zu verschieben. Dies können beispielsweise zwei Webserver sein oder vom lokalen PC auf den Webserver. Dafür wird ein entsprechendes Programm, FTP-Client genannt, benötigt. Und in aller Regel braucht es Login-Daten, schliesslich soll nicht jede und jeder irgendwelche Daten auf einen Server hochladen können.
Wenn du ein CMS wie WordPress verwendest, benötigst du meistens keinen FTP-Client, weil alle Daten direkt im CMS hochgeladen werden können.
H1-Tag, Header-Tags
Eine typische Webseite besteht aus Text, Bildern und Überschriften. Die Überschriften sind abgestuft und durchnummeriert.
Der Header 1 ist der Haupttitel und wird mit H1 abgekürzt. Die weiteren Überschriften sind entsprechend dann H2, H3 und so weiter. Die Header-Tags sollen hierarchisch korrekt verwenden werden. Eine Seite hat demnach immer nur einen H1. Und ein H3 steht nie über einem H2, sondern umgekehrt.
Alle Header sind im Sinne der besseren Übersichtlichkeit und Struktur wichtig, der H1 ist aber in Bezug auf SEO am wichtigsten, weil er idealerweise den Inhalt der Seite treffend beschreibt.
Homepage
Als Homepage wird die Startseite eines Webauftritts bezeichnet (und nicht etwa der ganze Webauftritt als solches).
Zwar wissen die meisten Profis, dass Laien gerne einen ganzen Webauftritt als Homepage bezeichnen, trotzdem können durch den falschen Wortgebrauch Missverständnisse auftreten. Siehe auch „Eine Homepage ist keine Website„.
Hoster / Hosting
Websites müssen für andere Menschen erreichbar sein. Deshalb bringt es nichts, wenn du die schönste Website hast, diese sich aber zu Hause auf deinem Rechner befindet.
Die Seite gehört auf einen Webserver und denjenigen, die solche Webserver anbietet und deiner Website ein Zuhause gibt, nennt man Hoster. Das Hosting ist dementsprechend das englische Wort für das „Beherbergen“ von Diensten, u.a. Websites.
HTML
HTML ist die Abkürzung von HyperText Markup Language und ist nichts anderes als die Standard-Sprache, die für das Gestalten von Webseiten verwendet wird.
Dank Baukasten-Systemen oder modernen Systemen wie WordPress sind HTML-Kenntnisse heute nicht mehr nötig.
SEO
SEO steht für Search Engine Optimization (dt. Suchmaschinenoptimierung). Darunter fallen eine Vielzahl von Tätigkeiten, die aber letztlich alle ein Ziel haben: Die Website bei Google besser zu platzieren, d.h. in den Suchresultaten zu bestimmten Begriffen möglichst auf dem 1. Platz anzuzeigen.
Webseite
Eine einzelne Seite eines Webauftritts, also zum Beispiel die Seite „über uns“ oder „Dienstleistungen“. Die Startseite wird ausserdem als Homepage bezeichnet.
Website
Dieser englische Begriff ist irreführend, weil er übersetzt Webseite heisst, aber eine andere Bedeutung hat. Als Website wird ein kompletter Internetauftritt bezeichnet. Siehe auch Blog-Beitrag „Eine Homepage ist keine Website„.
WordPress
Das seit vielen Jahren mit Abstand beliebteste und am weitesten verbreitete Content Management System. Die Basis von WordPress ist kostenlos und open source. Für unzählige Anwendungen bestehen zumeist kostenlose, teils auch kostenpflichtige Erweiterungen (sogenannte Plugins), so dass sich WordPress mittlerweile für nahezu jeden Anwendungsbereich eignet.
Wie bei CMS üblich werden auch bei WordPress Inhalte (Text, Bilder, Audio, Video) getrennt vom Design gespeichert. Eine Neugestaltung ist deshalb jederzeit möglich und bedingt nicht, dass alle Texte neu erfasst werden.
Mit Zweitbüro setze ich seit jeher auf WordPress.